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Bilfinger intensiviert Unterstützung zur Bergung radioaktiver Abfälle aus Schachtanlage Asse II

  • Weiterer strategisch wichtiger Auftrag der Bundesgesellschaft für Endlagerung
  • Entwicklung und Erprobung von Hightech-Maschinen zur sicheren Bergung und Rückholung von über 100.000 Gebinden mit radioaktiven Abfällen
  • Pionierarbeit für die Bergung Tausender Metallfässer auf der 750-m-Sohle des ehemaligen Salzbergwerks

 

Der Industriedienstleister Bilfinger weitet das Engagement im Zusammenhang mit der Rückholung radioaktiver Abfälle aus der Schachtanlage Asse II in Niedersachsen aus. Im Auftrag der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) entwickelt, baut und erprobt ein Expertenteam Spezialmaschinen, mit denen später in der 750-m-Sohle Tausende von Fässern mit radioaktiven Abfällen sicher aus der Schachtanlage geborgen werden sollen. Damit vertieft Bilfinger die Zusammenarbeit mit der BGE, die nun binnen weniger Monate einen weiteren Auftrag an Bilfinger erteilt hat. Bereits im Oktober 2021 war Bilfinger von der BGE mit der Entwicklung der Bergetechnik für die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus den Einlagerungskammern in der 511-m-Sohle sowie der 725-m-Sohle beauftragt worden. Die Laufzeit für beide Projekte beträgt jeweils 4 Jahre.

„Diese neuerliche Beauftragung für das anspruchsvolle Projekt ist eine weitere Auszeichnung für Bilfinger. Unser Sicherheitskonzept, die Expertise unserer qualifizierten Fachkräfte sowie das organisatorische Know-how des Bilfinger-Konzerns sind die Grundlage für das Vertrauen unseres Kunden“, sagt Bilfinger-CEO Thomas Schulz. „Wir decken den gesamten Lebenszyklus nukleartechnischer Anlagen ab: Vom Neubau über die Modernisierung bis hin zu Rückbau und Abfallbehandlung. Daher bietet sich Bilfinger als vertrauensvoller Partner für die Nuklearindustrie an.“

Im Rahmen des zweiten Auftrags soll ein Team der Würzburger Tochtergesellschaft Bilfinger Noell gemeinsam mit weiteren Industriepartnern Spezialmaschinen-Prototypen entwickeln, mit denen die in Metallfässern gelagerten schwachradioaktiven Abfälle später fernhantiert geborgen und für den Abtransport bereitgestellt werden können. Die Maschinen sollen zunächst ausgiebig oberirdisch erprobt werden, um dann unter Tage sicher eingesetzt zu werden.

Die Bergungsarbeiten auf der 750-m-Sohle, wo sich in elf Kammern der Großteil des eingelagerten radioaktiven Materials befindet, sind aus bergbautechnischer sowie radiologischer Sicht besonders anspruchsvoll. Die Lagerstätte ist schwer zugänglich und die Einlagerungskammern wurden teilweise mit Salzgrus verfüllt und verschlossen. Außerdem gelten neben den strengen Auflagen des Nuklearbereichs die speziellen Vorschriften für Arbeiten im Bergbau. Daraus ergeben sich besonders hohe Anforderungen an die Sicherheit der Maschinen sowie an Brandschutz, Kontaminationsvermeidung und Dokumentation der Arbeitsschritte. Die Rückholung von radioaktiven Abfällen aus einem stillgelegten Endlager ist Pionierarbeit und weltweit einzigartig.

„Wir freuen uns über die Ausweitung der Zusammenarbeit mit Bilfinger. Wir gehen davon aus, dass die Lösungen des Unternehmens dazu beitragen werden, dass bei diesem technologisch anspruchsvollen Projekt ein zuverlässiger Prozess zur sicheren Bergung der radioaktiven Abfälle in der Asse realisiert werden kann“, sagt Dr. Thomas Lautsch, technischer Geschäftsführer der BGE.

Die Schachtanlage Asse II ist ein ehemaliges Salzbergwerk in der Nähe von Braunschweig, das in den 1960er Jahren als Endlager für radioaktive Abfälle erprobt wurde. Auf drei Sohlen lagert dort in 13 Kammern radioaktiver Abfall in ca. 126.000 Metallfässern. Diese sollen in den kommenden Jahrzehnten unter Einsatz von Spezialmaschinen geborgen werden, um den eingelagerten radioaktiven Abfall zu behandeln und ordnungsgemäß nach heutigem Stand der Technik und Gesetzeslage endzulagern.

Bilfinger ist seit Jahrzehnten im Rückbau von Kernkraftwerken und der Behandlung radioaktiver Abfälle tätig. Zu den jüngsten Projekten gehören u.a.

In der Asse wurde 1967-1978 radioaktiver Abfall eingelagert

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