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Bilfinger hilft bei Rückholung radioaktiver Abfälle aus Schachtanlage Asse

  • Zusammenarbeit mit Bundesgesellschaft für Endlagerung 
  • Entwicklung und Erprobung von Hightech-Maschinen zur Bergung radioaktiven Materials  
  • Rückholung Tausender Fässer unter Tage mit fernhantierten Spezialmaschinen 

 

Bilfinger trägt zur sicheren Rückholung radioaktiver Abfälle aus der Schachtanlage Asse II in Niedersachsen bei. Im Auftrag der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) entwickelt ein Expertenteam Spezialgeräte, mit denen Tausende von Fässern mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen sicher aus der Schachtanlage geborgen werden sollen. Die Fässer sollen anschließend nach heutigem Stand der Technik und Gesetzgebung endgelagert werden. Der Auftrag hat eine Laufzeit von rund vier Jahren und umfasst das Design und die Erprobung fernhantierbarer Spezialmaschinen und -werkzeuge.  

„Mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Umgang mit radioaktiven Abfällen und unseren maßgeschneiderten Lösungen tragen wir dazu bei, dass die Bundesgesellschaft für Endlagerung einen zuverlässigen Prozess für die sichere Bergung radioaktiver Abfälle aus der Schachtanlage Asse II realisieren kann“, sagt Christina Johansson, Interim-CEO und CFO bei Bilfinger. „Als langjähriger Partner der Nuklearindustrie decken wir den gesamten Lebenszyklus nukleartechnischer Anlagen ab: Vom Neubau über die Modernisierung bis hin zu Rückbau und Abfallbehandlung.“  

Ein Team der Würzburger Tochtergesellschaft Bilfinger Noell wird gemeinsam mit dem Bergbauspezialisten und Thyssen Schachtbau-Tochter OLKO-Maschinentechnik GmbH Spezialmaschinen-Prototypen entwickeln und bauen, mit denen die in Metallfässern gelagerten radioaktiven Abfälle fernhantiert geborgen und für den Abtransport bereitgestellt werden können. Die Bergungsarbeiten sind unter anderem deshalb besonders anspruchsvoll, weil die Fässer teilweise mit Salz verschüttet sind. Zudem gelten neben den strengen Auflagen des Nuklearbereichs die speziellen Anforderungen im Bergbau, wodurch besonders hohe Anforderungen an die Sicherheit der Geräte gelten. Mithilfe des Spezialwerkzeugs von Bilfinger Noell sollen später die Fässer aus einer Tiefe von 511 und 725 Metern sicher geborgen werden.  

„Die Rückholung von radioaktiven Abfällen aus einem stillgelegten Salzbergwerk ist weltweit einzigartig und wir freuen uns, dass die Bilfinger Noell GmbH uns in diesem technologisch sehr anspruchsvollen Projekt zur Seite steht“, sagt Jens Köhler, Bereichsleiter Asse bei der BGE. 

Die Schachtanlage Asse II ist ein ehemaliges Salzbergwerk in der Nähe von Braunschweig, das in den 1960er Jahren als Endlager für radioaktive Abfälle erprobt wurde. Auf drei Sohlen lagert dort radioaktiver Abfall in Tausenden Metallfässern. Diese sollen in den kommenden Jahrzehnten unter Einsatz von Spezialmaschinen geborgen werden, um den damals eingelagerten radioaktiven Abfall zu behandeln und ordnungsgemäß nach heutigem Stand der Technik und Gesetzeslage endzulagern.  

Bilfinger Noell GmbH verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Nukleartechnik und liefert Komponenten, Systeme und Dienstleistungen für den Neubau, den Betrieb und den Rückbau kerntechnischer Anlagen sowie für die Konditionierung radioaktiver Abfälle.  

Zu den jüngsten Projekten gehören u.a. 

 

 

1967-1978 wurde in der Asse radioaktiver Abfall eingelagert (c) Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH

Arbeiten in der Schachtanlage Asse II (c) Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH

Blick in die Fertigungshallen der Bilfinger Noell am Standort Würzburg

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