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Bilfinger unterstützt Uniper bei wegweisendem Wasserstoff-Pilotprojekt im Kavernenspeicher

  • Entwicklung von zukunftsfähigen Speicherlösungen für grünen Wasserstoff im kommerziellen Maßstab
  • EPCm-Auftrag für Bilfinger folgt auf überzeugende Engineering-Leistung
  • Bilfingers Demonstrationsanlage „H2DRY“ ermöglicht effiziente, großtechnische Wasserstoffbehandlung

Krummhörn, Niedersachsen. Bilfinger wurde vom Energieunternehmen Uniper beauftragt, Engineering-, Beschaffungs- und Baumanagementleistungen (EPCm) für ein zukunftsweisendes Wasserstoffprojekt im Kavernenspeicher Krummhörn bereitzustellen. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung einer kommerziellen Speicherlösung für grünen Wasserstoff im großen Maßstab. Unipers Speichereinrichtung wird eine der ersten ihrer Art sein, und stellt das zweite Forschungsprojekt dar, in dem die von Bilfinger entwickelte Wasserstoffverarbeitungstechnologie „H2DRY“ zum Einsatz kommt.

Uniper plant, in einer Pilotkaverne im ehemaligen Erdgasspeicher Krummhörn einen Wasserstoffspeicher mit etwa bis zu 3.000 m3 zu errichten und unter realen Bedingungen zu betreiben. Die im Verlauf der zweijährigen Testphase gewonnenen Erkenntnisse sollen die Basis für größer angelegte Projekte und für die Errichtung kommerzieller Wasserstoffkavernen bilden. Bilfinger unterstützt das Forschungsprojekt mit EPCm-Leistungen für die obertägige Anlagentechnik der Wasserstoff-Testkaverne. Der Industriedienstleister hatte bereits das Basic Engineering für das Projekt durchgeführt und wurde aufgrund seiner schnellen, flexiblen und qualitätsorientierten Arbeitsweise für den neuen Auftrag ausgewählt.

„Wir sind stolz darauf, Uniper bei der Realisierung dieses zukunftsweisenden Projekts zu unterstützen. Das Vorhaben unterstreicht Bilfingers Ziel, gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltige Lösungen voranzutreiben“, sagt Thomas Schulz, Vorstandsvorsitzender von Bilfinger. „Die Speicherung von Wasserstoff ist eines der zentralen Themen der Energiewende. Wir können dabei auf unsere starke und übertragbare Expertise in der Gasindustrie zurückgreifen und so unseren Kunden einen Mehrwert bieten.“

„Kavernenspeicher könnten in Zukunft dazu dienen, große Mengen grünen Wasserstoffs zu speichern und bedarfsgerecht zu nutzen. Dies würde einen bedeutenden Beitrag zur Sicherung der zukünftigen Energieversorgung leisten. Aufgrund unserer langjährigen Beziehung zu Bilfinger freuen wir uns, dass das Unternehmen uns dabei unterstützt, neue Wege für unser Pilotprojekt zu gehen”, sagt Doug Waters, Managing Director Uniper Energy Storage.

Die bestehenden Speicheranlagen in Krummhörn waren ursprünglich für Erdgas ausgelegt und müssen, nach Vorlage neuer öffentlich-/rechtlicher Genehmigungen, für den Einsatz von Wasserstoff umgerüstet werden. Beim geplanten Aufbau von obertägigen Anlagen zur Wasserstoffaufbereitung inklusive dazugehöriger Peripherie wird ein Team der Einheit Bilfinger Engineering & Maintenance GmbH mit Engineering-, Beschaffungs- und Baumanagementleistungen für die obertägige Anlagentechnik unterstützen. Dies umfasst u.a. die Planung und Inbetriebnahme von Rohrleitungssystemen, die für den Wasserstofftransport zwischen einer bestehenden Erdgasfeldleitung und der Speicherstation benötigt werden.

Darüber hinaus koordiniert Bilfinger die Lieferung und Installation einer von dem Industriedienstleister eigens entwickelten Wasserstofftrocknungsanlage auf dem Gelände. Mit der sogenannten „H2DRY“-Technologie wird dem Wasserstoff mittels einer geeigneten Waschflüssigkeit durch Absorption Wasser entzogen, das bei der Erzeugung in Elektrolyseuren oder im Kontakt mit Feuchtigkeit in der Kaverne entstanden ist. Denn: Ist das Gas zu feucht, kann es zur Korrosion an Leitungen oder Ventilen kommen. Die Technologie ermöglicht eine wirtschaftliche und effiziente Wasserstoffbehandlung in großem Umfang und basiert auf Bilfingers langjähriger Erfahrung im Bereich Gasspeicherung.

Unipers Pilotkaverne in Krummhörn ist bereits der zweite Standort, an dem Bilfingers H2DRY-Anlage getestet wird: Derzeit ist das System am Gasspeicherstandort in Rüdersdorf bei Berlin im Einsatz, um auch hier die künftig mögliche Speicherung von Wasserstoff in unterirdischen Kavernen zu erproben.

Die geplante obertägige Anlagentechnik der Wasserstoff-Pilotkaverne in Krummhörn.

Katharina Schönebeck
Manager Group Communications
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