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Nachhaltigkeit bei Bilfinger

Nr. 1 in
Effizienz &

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist ein bedeutender Teil unserer Unternehmensstrategie. Mit unseren Leistungen tragen wir wesentlich dazu bei, dass unsere Kunden ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen können. Wir erhöhen die Effizienz, reduzieren Emissionen und steigern den Wirkungsgrad von Anlagen in der Prozessindustrie.

Wir haben den Nachhaltigkeitsgedanken in unseren Unternehmensstrukturen verankert. Er wird in unserem Unternehmensleitbild als Ziel definiert und ist Bestandteil unseres Verhaltenskodex sowie entsprechender interner Konzernrichtlinien. Wir berichten seit 2011 jährlich über unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten, seit 2018 veröffentlichen wir eine extern geprüfte Nichtfinanzielle Konzernerklärung. Bilfinger ist Mitglied der UN-Initiative Global Compact, unterstützt die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN Sustainable Development Goals - SDGs) und gibt jährlich eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex ab.

Im Bereich der Nachhaltigkeit wird Bilfinger von mehreren externen Institutionen bewertet. Wir stehen hierzu in regelmäßigem, aktivem Kontakt unter anderem zu MSCI-ESG, ISS-ESG, Sustainalytics, CDP und Ecovadis.

Bilfinger agiert als strategischer Partner der Prozessindustrie und bietet umfassende Services und jahrzehntelange Erfahrung, um unsere Kunden dabei zu unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Wir haben uns das Ziel gesetzt, Nr. 1 bei der Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit für unsere Kunden zu werden."

Dr. Thomas SchulzVorstandsvorsitzender von Bilfinger
SustainNet

Die Verantwortung für Nachhaltigkeit liegt beim Gesamtvorstand. Die Koordination und Abstimmung der internen Nachhaltigkeitsthemen auf Konzernebene erfolgt durch das Nachhaltigkeitsnetzwerk SustaiNet, das durch Group Treasury & Investor Relations im Ressort von Vorstandsmitglied Matti Jäkel (Group Chief Financial Officer) koordiniert wird.

Mitglieder des SustaiNet sind Leiter der drei Segmente Engineering & Maintenance Europe, Engineering & Maintenance International und Technologies sowie die Leiter ausgewählter Group Functions und Einheiten, deren Verantwortungsbereiche Berührungspunkte mit Nachhaltigkeitsthemen aufweisen.

Das SustaiNet kommt turnusgemäß mindestens zwei Mal jährlich zusammen, darüber hinaus werden anlass- und projektbezogene Sitzungen anberaumt. Neben dem formalen Austausch im Nachhaltigkeitsnetzwerk stehen die Mitglieder und Mitarbeitende aus ihren Funktionsbereichen zu einzelnen Nachhaltigkeitsthemen in kontinuierlichem Kontakt.

Bestimmung der Wesentlichkeit

Bestimmung der Wesentlichkeit

Um die wesentlichen Handlungsfelder der Nachhaltigkeit unseres Unternehmens zu bestimmen, führen wir seit Jahren regelmäßige Wesentlichkeitsanalysen durch. Die bisher letzte grundlegende Analyse stammte aus dem Jahr 2020 und wurde in den folgenden Jahren jeweils aktualisiert. Im Jahr 2023 haben wir turnusgemäß eine neue, umfassende Wesentlichkeitsanalyse aufgesetzt.

Wesentlichkeitsanalyse

Die Aufstellung einer umfassenden Liste mit möglicherweise für Bilfinger relevanten Nachhaltigkeitsthemen (Longlist) erfolgte im Vorgriff auf die ab dem Geschäftsjahr 2024 gültige Regulatorik der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Dabei haben wir zunächst alle in den European Sustainability Reporting Standards (ESRS E1-G1) genannten Topics, Sub-Topics und Sub-Sub-Topics in die Longlist aufgenommen. Damit wurde der künftige, standardisierte Themenkatalog der Nachhaltigkeitsberichterstattung vollständig berücksichtigt. Darüber hinaus haben wir weitere unternehmensspezifische Themen aufgenommen, die in unserer bisherigen Berichterstattung als wesentlich für Bilfinger betrachtet wurden.

Diese weitreichende Themensammlung haben wir anschließend durch den Ausschluss offensichtlich unwesentlicher Bereiche auf eine für Bilfinger spezifische Liste von Nachhaltigkeitsthemen reduziert (Shortlist).

Die darauffolgende Validierung erfolgte unter Einbezug der Perspektiven der für Bilfinger wichtigen Stakeholder-Gruppen. Zu diesem Zweck hat ein internes Stakeholder-Panel im Rahmen des SustaiNet jedes einzelne Shortlist-Thema anhand eines einheitlichen Scoring-Modells auf seine Wesentlichkeit hin bewertet. Die Bewertung für die einzelnen Stakeholder-Gruppen wurde von folgenden Panel-Mitgliedern vorgenommen:

  • Kunden: Leiter der drei Segmente Engineering & Maintenance Europe, Engineering & Maintenance International und Technologies sowie durch den Leiter Products & Innovation
  • Mitarbeitende: Leiterin Human Resources & HSEQ
  • Lieferanten: Leiter Procurement
  • Kapitalmarkt: Leiterin Treasury & Investor Relations

Im Validierungsprozess des Stakeholder-Panels wurden sowohl die eigenen Aktivitäten des Konzerns als auch seine Wertschöpfungskette (upstream / downstream) unter der doppelten Wesentlichkeitsperspektive betrachtet. Für die vorliegende Nichtfinanzielle Konzernerklärung werden Themen berücksichtigt, die hinsichtlich ihrer finanziellen Wesentlichkeit für das Unternehmen (financial materiality) und ihrer Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft (impact materiality) als wesentlich eingestuft wurden. Gleichzeitig dient das Ergebnis der Analyse aber auch zur Vorbereitung auf die künftige Berichterstattung nach CSRD-Regulatorik. Hier werden Themen berichtspflichtig sein, die entwedernach financial materiality, nach impact materiality oder nach beiden Kategorien als wesentlich zu betrachten sind.

Das Ergebnis der Wesentlichkeitsanalyse wurde abschließend vom Group Executive Management validiert und vom Vorstand der Bilfinger SE validiert und genehmigt.

Ergebnis der Wesentlichkeitsanalyse

Um die Inhalte der vorliegenden Nichtfinanziellen Konzernerklärung zu strukturieren, haben wir die in der Analyse des Jahres 2023 als wesentlich definierten Nachhaltigkeitsthemen den etablierten Kategorien Environment, Social und Governance (ESG) zugeordnet. Darüber hinaus berichten wir über die Angaben gemäß Artikel 8 der EU-Taxonomie-Verordnung.

Infolge der Wesentlichkeitsanalyse 2023 ergeben sich Veränderungen gegenüber der Nichtfinanziellen Konzernerklärung des Vorjahres.

Sie betreffen zum einen den Themenbereich der Datensicherheit, also den Schutz unternehmensinterner Daten vor dem unberechtigten Zugriff durch Dritte. Dieser Aspekt war in früheren Analysen regelmäßig als ein wesentlicher Nachhaltigkeitsaspekt in der Kategorie Governance eingestuft worden. Zwar hat sich an dieser Einschätzung nichts geändert, allerdings erscheint die Zuordnung von Datensicherheit als Nachhaltigkeitsthema aus heutiger Sicht nicht mehr sachgerecht. Datensicherheit ist als Teil der grundsätzlichen IT-bezogenen Risiken vom Konzern-Risikomanagement umfassend abgedeckt und wird daher hier im Chancen- und Risikenbericht des Zusammengefassten Lageberichts ausführlich dargestellt. Auf eine redundante Erläuterung in der Nichtfinanziellen Konzernerklärung wird verzichtet.

Die Themenbereiche Datenschutz und Qualitätsmanagement waren in früheren Analysen ebenfalls als wesentliche Nachhaltigkeitsaspekt in der Kategorie Governance eingestuft worden. Auch die Zuordnung dieser Themen in den Nachhaltigkeitsbereich ist nach unserer Einschätzung aus heutiger Sicht nicht mehr zeitgemäß. Hinzu kommt, dass ihre Bedeutung im Verhältnis zu anderen Themen nicht mehr über der Wesentlichkeitsschwelle liegt, sodass in der Nichtfinanziellen Konzernerklärung daher nicht mehr über Datenschutz und Qualitätsmanagement berichtet wird.

Nachhaltigkeit ist ein Kernelement unserer Unternehmensstrategie. Mit einem kennzahlenbasierten Ansatz schaffen wir Transparenz nach innen und nach außen. Der nichtfinanziellen Konzernerklärung wurden weitere Kennzahlen hinzugefügt, z.B. Häufigkeit aller Arbeitsunfälle und marktbasierte Messungen der CO2-Emissionen nach GHG Protocol. Die Inhalte sind nun klar in die Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung gegliedert, was die Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen deutlich verbessert."

Matti JäkelFinanzvorstand von Bilfinger
Unsere Nachhaltigkeitsziele

Nachhaltig­keits­ziele des Bilfinger Konzerns

Bilfinger hatte sich im Jahr 2022 jeweils klare Ziele in den drei Nachhaltigkeitskategorien EnvironmentSocial und Governance gesetzt, die im Berichtsjahr weiterverfolgt wurden und unverändert Gültigkeit haben. Mit unseren Nachhaltigkeitszielen unterstützen wir die Sustainable Development Goals (SDGs) 4 Hochwertige Bildung, 7 Bezahlbare und saubere Energie, 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum und 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur der Vereinten Nationen.

Unsere Nachhaltigkeitsziele

Führender Partner zur Verbesserung von Effizienz und Nachhaltigkeit der Kunden

Klimaneutralität der GHG-Emissionen Scope 1 und 2 bis spätestens 2030

GHG-Emissionen Scope 3 erheben und Science-based Targets Initiative unterstützen

Arbeitsunfälle: Zero is possible

Jährliche Investition von mindestens 0,5 Prozent des Konzernumsatzes in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden

Jährliche Durchführung von mind. 600 internen Lieferantenaudits

Ziele Environment

Führender Partner zur Verbesserung von Effizienz und Nachhaltigkeit der Kunden werden

Bilfinger hat sich zum Ziel gesetzt, für seine Kunden der führende Partner zu sein, wenn es um die Verbesserung der Effizienz und Nachhaltigkeit ihrer Anlagen geht. Das wachsende Bewusstsein für den Klimawandel und die eingeleitete Energiewende in vielen Industrieländern geben Bilfinger hier erhebliche Einflussmöglichkeiten. Die Industriebranchen Energie, Chemie & Petrochemie, Öl & Gas sowie Pharma & Biopharma sind die größten Kundengruppen des Bilfinger Konzerns. Sie stehen durch die gesellschaftlich und politisch geforderten Maßnahmen zur Energiewende und zum Klimaschutz in allen wesentlichen Wertschöpfungsstufen vor teilweise grundlegenden Innovationsschüben.

Klimaneutralität der GHG-Emissionen Scope 1 und 2 bis spätestens 2030 erreichen

In unserer täglichen Arbeit achten wir sorgfältig auf den schonenden Umgang mit wertvollen Ressourcen und stellen uns der dringenden Aufgabe, den Klimawandel so weit wie möglich zu begrenzen. Schwerpunkte sind dabei die Bemühungen, unseren eigenen Energieverbrauch zu reduzieren, die Nutzung fossiler Brennstoffe schrittweise durch regenerative oder CO2-arme Energieträger zu ersetzen und damit die Belastung der Atmosphäre mit schädlichen Treibhausgasen nachhaltig zu begrenzen.

Im Geschäftsjahr 2023 wurden in den Segmenten des Konzerns weitere Schritte eingeleitet, um ihre jeweiligen Emissionen und somit die Emissionen des Gesamtkonzerns nach GHG (Greenhouse GasProtocol) Protocol Scope 1 und 2 zu verringern. Ab Anfang 2024 steht den Segmenten ein Tool zur Erfassung und zur Strukturierung von Reduktionsmaßnahmen zur Verfügung. Die Kombination verschiedener Maßnahmen umfasst für die nächsten Jahre die Umstellung eingekauften Stroms auf erneuerbare Quellen, den sukzessiven Austausch der Personenkraftwagenflotte durch Elektrofahrzeuge und die Installation von Photovoltaikanlagen sowie die Umsetzung von Energieeffizienzinitiativen an unseren Standorten.

Bei den durch unsere Tätigkeit verursachten Emissionen nach GHG Protocol Scope 1 und 2 haben wir uns das Ziel gesetzt, bis spätestens 2030 klimaneutral zu sein. Dies umfasst vor allem eine Reduzierung der Emissionen. Bei nicht vermeidbaren Emissionen ist auch eine Kompensation durch die Unterstützung zusätzlicher CO2-reduzierender Projekte sowie durch den Erwerb von Carbon Credits vorgesehen.

GHG-Emissionen Scope 3 erheben und Science Based Targets initiative unterstützen

Im Jahr 2023 haben wir erstmals die Emissionen aus allen Kategorien der vorgelagerten Wertschöpfungskette (Upstream) nach GHG Protocol Scope 3 erhoben und berichtet. Im Jahr 2024 folgen die Kategorien der nachgelagerten Wertschöpfungskette (Downstream).

Unser Vorhaben, uns ambitionierte, wissenschaftlich basierte Ziele zu setzen, haben wir mit der Anmeldung bei der Science-based Targets Initiative im April 2023 deutlich gemacht. Spätestens im April 2025 wollen wir unseren angestrebten Reduktionspfad für die GHG-Emissionen zur Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius der Science Based Targets initiative (SBTi) zur Prüfung vorlegen.

Ziele Social

Möglichst jeden Arbeitsunfall vermeiden

Die Unversehrtheit aller Mitarbeitenden hat für uns höchste Priorität. Daher kommt der Arbeitssicherheit bei allen unseren Aktivitäten zentrale Bedeutung zu. Es ist unser Ziel, in unserem Industrieumfeld führend in der Arbeitssicherheit zu sein. Dabei gilt unser Anspruch Zero is possible als Leitlinie, die Arbeitssicherheit in allen Bereichen immer weiter zu verbessern und möglichst jeden Arbeitsunfall zu vermeiden.

Jährlich mindestens 0,5 Prozent des Konzernumsatzes in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden investieren

Um die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns zu erhalten und weiter zu stärken, werden wir ab dem Geschäftsjahr 2024 jährlich mindestens 0,5 Prozent des Konzernumsatzes gezielt in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden von Bilfinger investieren. Dazu verwenden wir ab 2024 zusätzlich zu den bisherigen Aufwendungen ein Viertel der Einsparungen aus dem bis Ende 2023 umgesetzten Effizienzprogramm.

Ziele Governance

Durchführung von jährlich mindestens 600 internen Lieferantenaudits, um die Sorgfaltspflichten des Konzerns wirkungsvoll zu erfüllen

Unsere Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte regelt zusammen mit dem Verhaltenskodex des Konzerns die für alle Mitarbeitenden und Lieferanten von Bilfinger geltenden menschenrechtsbezogenen Grundsätze. Um unsere Sorgfaltspflichten auch in der Lieferkette des Konzerns wirkungsvoll zu erfüllen, haben wir uns zum Ziel gesetzt, mindestens 600 interne Lieferantenaudits pro Jahr nach definierten Standards durchzuführen. Mit insgesamt 1.167 Audits wurde die angestrebte Zahl im Berichtsjahr deutlich übertroffen.

Die Nachhaltigkeitskennzahlen des Bilfinger Konzerns finden Sie auf einen Blick hier.

Bewertung der Risiken aus eigener Geschäftstätigkeit

Bewertung der Risiken aus eigener Geschäftstätigkeit

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Die Identifizierung und Bewertung der Risiken, die aus der Geschäftstätigkeit des Unternehmens hervorgehen und auf die berichtspflichtigen Aspekte wirken, ist Aufgabe des Risikomanagements. Im Vordergrund steht dabei die Frage, welche Risiken durch unsere Geschäftsaktivitäten und -beziehungen oder durch unsere Produkte und Dienstleistungen mit Auswirkung auf diese Aspekte entstehen. Zu berichten sind wesentliche Risiken, die sehr wahrscheinlich schwerwiegende negative Auswirkungen auf diese haben oder haben werden.

Unser konzernweites Risikomanagementsystem ist hier erläutert. Der Zentralbereich Accounting, Controlling & Tax ist für das konzernweite Risikomanagementsystem von Bilfinger verantwortlich, die Nachhaltigkeitsrisiken des Konzerns für das Geschäftsjahr 2023 wurden im Zuge der Wesentlichkeitsanalyse in Zusammenarbeit mit dem Zentralbereich Strategy erhoben. Zur Identifizierung und Bewertung wurden die Ergebnisse hinsichtlich der negativen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft (impact materiality) zugrunde gelegt. Für die Bewertung der Risiken wurden die Eintrittswahrscheinlichkeit und das mögliche Schadensausmaß herangezogen. Sie unterlag derselben Kalibrierung wie in früheren Jahren und wurde abschließend im Rahmen der turnusgemäßen Sitzung des Bilfinger Risk Committee vorgenommen.

Berichtspflichtige Risiken zu Nachhaltigkeitsthemen wurden nicht identifiziert.

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