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Wesentliche Verbesserungen im Projektmanagement eingeführt, positive und negative Ergebniseffekte aus Altprojekten in Q2

  • Seit Anfang 2017: Wesentliche Verbesserung der Projektmanagement-Prozesse
  • Q2:
    - Alt-Projekte in USA belasten bereinigtes EBITA in Höhe von rund -55 Mio. €
    - Positiver Effekt von rund 60 Mio. € aus Rechtsstreit in Katar
    - Positive und negative Effekte: im Konzernergebnis ausgeglichen
    - Sonstige Geschäftsentwicklung im Rahmen der Erwartung
  • Ausblick 2017: Anpassung des bereinigten EBITA, Konzernauftragseingang und Leistung bestätigt
  • Aktienrückkaufprogramm: Pläne unverändert

 

Der Vorstand der Bilfinger SE hat seit Anfang dieses Jahres wesentliche Schritte zu einer nachhaltigen Verbesserung des Projektmanagements initiiert. Dazu gehören u.a. eine verpflichtende Risiko-Klassifizierung, risikobasierte Genehmigungsstufen und regelmäßige Projekt-Durchsprachen auf Vorstandsebene. In der aktuellen Stabilisierungsphase der Strategie 2020 ist die Verbesserung der Projektmanagement-Prozesse ein Schwerpunkt.

Tom Blades: "Wir haben unser Risikomanagement geschärft. Bessere Projektauswahl, bessere Durchführung, regelmäßige Risikoanalysen. Darüber hinaus wollen wir in der Projektphase immer Cash-positiv sein. Gleichzeitig arbeiten wir die Alt-Projekte konsequent auf."

Positiver Ergebniseffekt: Im zweiten Quartal 2017 ergab sich eine positive Entwicklung im langjährigen Rechtstreit in Katar. Dabei geht es um den früheren Bau des Doha Expressway. Bilfinger steht aus diesem Alt-Projekt ein Betrag in Höhe von rund 60 Mio. € zu, den der Kunde nun auf ein Joint-Venture-Konto eingezahlt hat. Dieser wirkt sich im zweiten Quartal in voller Höhe positiv auf das Ergebnis nicht fortzuführender Aktivitäten aus.

Negativer Ergebniseffekt: Für einzelne Alt-Projekte in den USA wurden im zweiten Quartal Projektvorsorgen gebildet, die das bereinigte EBITA in Höhe von rund -55 Mio. € belasten. Die aus Sicht von Bilfinger berechtigten Ansprüche gegenüber den Kunden werden weiter verfolgt. Die genannten Projekte stammen aus der Zeit vor Einführung der neuen Prozesse im Projektmanagement. Der Vorstand geht davon aus, dass für Risiken aus Alt-Projekten damit ausreichend bilanzielle Vorsorge getroffen ist.

Klaus Patzak: "Wir haben das Projektgeschäft im Segment Engineering & Technologies gebündelt. Dadurch können wir die neuen Prozesse schnell und konzernweit einführen. Entscheidend ist, dass in der Phase vor der Angebotsabgabe Risiken transparent gemacht und objektiv bewertet werden sowie in einem vernünftigen Verhältnis zu der erwarteten Marge stehen."

Die sonstige Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal lag im Rahmen der Erwartung: Der Auftragseingang entwickelte sich gegenüber Vorjahr organisch stabil. Die Leistung ging organisch nur leicht zurück, das bereinigte EBITA wäre ohne die Belastung im positiven Bereich. 

Für das Gesamtjahr 2017 erwartet Bilfinger anstelle des bisher prognostizierten Margenanstiegs um rund 100 Basispunkte nun ein ausgeglichenes bereinigtes EBITA (Geschäftsjahr 2016: 15 Mio. €). Im Segment Engineering & Technologies wird sich das bereinigte EBITA entgegen der bisherigen Prognose auf Vorjahresniveau bewegen.

Konzernergebnis und Liquidität: Aufgrund des positiven Effekts aus dem Alt-Projekt in Doha (Katar) in den nicht fortzuführenden Aktivitäten ergeben sich in der Summe hier keine negativen Auswirkungen.

Der Ausblick 2017 für Konzernleistung und –Auftragseingang wird bestätigt. Die Mittelfristziele bleiben unverändert. Das Programm zum Aktienrückkauf soll deshalb wie geplant im Herbst 2017 beginnen – in Höhe von max. 150 Mio. €.

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