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Seltene Erden für eine grünere Zukunft: Bilfinger unterstützt zukunftsweisende Separationsanlage von REEtec

  • Hocheffiziente Aufbereitungsanlage für Seltene Erden, die in Elektromotoren und Windkraftanlagen eingesetzt werden, mit Einsparungen von bis zu 90 Prozent an Kohlendioxid-Emissionen
  • Beitrag zu einer wettbewerbsfähigen europäischen Wertschöpfungskette für Seltenerdmineralien, die für die Energiewende entscheidend sind
  • Fortsetzung der Partnerschaft: EPCM-Services für erste großtechnische Anlage nach erfolgreicher Arbeit an Pilotanlage

 

Herøya / Porsgrunn, Norwegen. Bilfinger unterstützt das norwegische Technologieunternehmen REEtec mit EPCM-Leistungen für eine neue Aufbereitungsanlage für Neodym und Praseodym (NdPr). Die beiden Seltenen Erden (Rare Earth Elements - REEs) sind der Schlüssel zur Herstellung von Permanentmagneten, die in Motoren von Elektrofahrzeugen und Windkraftanlagen eingesetzt werden. Bilfinger hatte REEtec bereits in den Studienphasen und beim Bau einer Pilotanlage für die proprietäre nachhaltige und effiziente Technologie unterstützt; nun trägt der Industriedienstleister auch zum industriellen Upscaling bei.

„Der Aufbau einer belastbaren und strategisch autonomen REE-Wertschöpfungskette in Europa ist für die Energiewende von großer Bedeutung. Das REEtec-Verfahren verbindet hohe Effizienz und eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur mit höchster Umweltverträglichkeit. Wir sind daher stolz, dass REEtec erneut auf die Leistungen von Bilfinger setzt und wir unseren Kunden bei der Überführung seiner Technologie in den industriellen Maßstab unterstützen können“, sagt Thomas Schulz, Group CEO von Bilfinger.

Wie bei der Demonstrationsanlage, die seit 2019 im Industriepark Herøya in Betrieb ist, übernimmt die Bilfinger Einheit Bilfinger Nordics im Auftrag von REEtec das Projektmanagement, sowie das Engineering, Procurement und Construction Management (EPCM). Um eine effiziente Umsetzung und hohe Qualität im Planungsprozess zu gewährleisten, entwickelt der Industriedienstleister auf Basis von Scans aller Gebäude und Anlagen ein 3D-Modell. Darüber hinaus wird Bilfinger den Kunden in der Test- und Inbetriebnahme-Phase unterstützen.

„Bilfinger hat in den Studienphasen und bei der Errichtung der Pilotanlage seine hohe Kompetenz unter Beweis gestellt. Wir freuen uns, unsere langjährige Zusammenarbeit beim Bau unserer ersten großtechnischen Anlage fortzusetzen“, sagt Sigve Sporstøl, CEO von REEtec.

Die Europäische Kommission sieht Seltene Erden als kritische Materialien für das Erreichen der Klimaneutralität bis 2050 an. Nach ihrer Fertigstellung wird die REEtec-Anlage auf Herøya ab der zweiten Hälfte des Jahres 2024 eine Kapazität von 720 Tonnen magnetischer Metalle pro Jahr haben. Zur Veranschaulichung: In jedem Elektroauto befindet sich zwischen einem halben und einem Kilogramm dieses Produkts. Die Produktionskapazität entspricht 5 Prozent des geschätzten Bedarfs in der EU, und es wird erwartet, dass der Markt bis 2030 um das Fünffache wachsen wird.

Seltene Erden kommen als Bestandteile in verschiedenen Mineralien vor, wobei die wichtigsten Quellen Bastnäsit, Monazit, Xenotim und ionischer Ton sind. Diese Minerale enthalten in der Regel mehrere Gewichtsprozente an REEs. Je nach Erz kann die Verteilung zwischen den verschiedenen Seltenen Erden sehr unterschiedlich sein. Die 16 REEs finden sich in der Regel alle in denselben Mineralvorkommen. Ihre Trennung in einzelne Elemente von hoher Reinheit ist aufgrund ihrer chemischen Ähnlichkeit schwierig und teuer.

Die von REEtec entwickelte Technologie gilt als bahnbrechend, da sie die CO₂-Emissionen im Vergleich zu anderen führenden Anbietern um 90 % senken kann, weil nahezu alle Einsatzstoffe im Prozess zurückgewonnen und wiederverwendet werden und der Stromverbrauch vollständig auf hydroelektrischen Quellen basiert.

Unterzeichnung des EPCM-Vertrages: Jon Aasen, Head of Engineering and Projects bei Bilfinger Nordics, Paul Rune Aasrum, CEO bei Bilfinger E&M Nordics AS, Sigve Sporstøl, CEO bei REEtec und Geir Moe, Vertreter des Kunden REEtec

Ansprechpartnerin
 

Katharina Schönebeck
Manager Group Communications

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