Viele Produkte des täglichen Lebens werden mittels Sprühtrocknung hergestellt. Sie reichen von Milchpulver über löslichen Kaffee bis zu Impfstoffen. Der Herstellungsprozess ist dabei sehr komplex: Vereinfacht erklärt, werden eingedickte Produkte durch einen Zerstäuber oder eine Düse gedrückt und unter Zuhilfenahme von heißer Zuluft getrocknet. Das Ergebnis ist ein trockenes und zudem haltbares Pulver. Aufgrund hoher Temperaturen kann es allerdings während des Trocknungsprozesses zu Bränden bis hin zu Explosionen in der Anlage kommen. Da viele Anlagen bereits relativ alt sind, besteht hier ein erhöhtes Risiko.
Vor diesem Hintergrund sieht Bilfinger großes Geschäftspotenzial in diesem Bereich und hat innerhalb der Tochtergesellschaft GreyLogix foodtec nun eine eigene Abteilung mit 20 Mitarbeitern gegründet, die sich mit allen Sicherheitsaspekten diesbezüglich beschäftigt und zugleich technologische Entwicklungen voranbringt. „Sicherheit und Sicherheitstechnik haben einen immer höheren Stellenwert“, sagt Matthias Buch, Geschäftsführer Bilfinger GreyLogix foodtec. „Das haben wir erkannt und ein Gesamtpaket mit vielen einfachen und genialen Lösungen entwickelt. Zudem werden wir weiter in Neuentwicklungen investieren.“
Für eine sicherheitstechnische Aufrüstung ist nicht allein das Alter einer Anlage ausschlaggebend. Auch die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Hieraus ergibt sich für viele Bestandsanlagen zusätzlicher Modernisierungsbedarf. Bilfinger hat ein vollumfängliches Paket rund um die Sicherheit der Sprühtrocknungsanlage im Angebot – von der Analyse der Ausgangssituation über das mit Behörden abgestimmte Konzept zur Verbesserung der Sicherheit bis zur Montage der Komponenten. Im Anschluss stellt das Unternehmen bei Bedarf auch umfassende Service- und Wartungsleistungen bereit.
Das Sicherheitsteam von Bilfinger GreyLogix foodtec besteht aus Experten für Anlagenbau sowie Ingenieuren aus der Prozesstechnik. Das aus diesem Erfahrungsschatz resultierende Angebotspaket umfasst verschiedene Module, die wichtige Beiträge zur Erhöhung der Sicherheit in der Produktion leisten. Der Vorteil: Die einzelnen Komponenten sind nicht nur untereinander, sondern auch mit vielen Drittsystemen kompatibel. Zu den Unternehmen, die die innovativen Bilfinger-Sicherheitslösungen in der Milchverarbeitung nutzen, gehören unter anderem Uelzena, Rücker und das Deutsche Milchkontor.