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Wasserkraft: Limberg III: Baustart erfolgt

Es ist aktuell eines der größten Einzelprojekte beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Österreich: Rund 480 Millionen Euro investiert der Stromkonzern Verbund in das Pumpspeicherkraftwerk Limberg III. Im Herbst vergangenen Jahres haben die Bauarbeiten bei Kaprun in der Hochgebirgsregion Hohe Tauern begonnen.

Österreich hat sich das Ziel gesetzt, seinen Energiebedarf bereits bis 2030 zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen zu decken. Das Pumpspeicherkraftwerk Limberg III soll dazu einen wichtigen Beitrag leisten: Es erweitert die Kapazität der bestehenden Kraftwerksgruppe Kaprun und wird ab 2025 zusätzlich bis zu 480 Megawatt klimaneutralen Strom produzieren. Zugleich soll das neue Pumpspeicherkraftwerk dafür sorgen, dass Energie in
Überschusszeiten effizient zwischengespeichert und bei Bedarf innerhalb kurzer Zeit in das österreichische
und mitteleuropäische Netz eingespeist werden kann. 

Limberg III ist gleichsam ein Zwilling des 2007 bis 2011 errichteten Kraftwerks Limberg II. Wie dieses wird es zwischen den Hochgebirgsstauseen Mooserboden (2.036 m) und Wasserfallboden (1.680 m) gebaut. „Technisch höchst anspruchsvoll ist dabei insbesondere die unterirdische Montage der Druckrohrleitungen“, weiß Stephan Ebner, Geschäftsfeldleiter Hydropower bei Bilfinger Industrial Services Austria. „Denn diese Rohre müssen nicht nur einen Höhenunterschied von mehr als 350 Metern überwinden, sondern im späteren Betrieb auch äußerst druckstabil sein.“ Der Grund für diese besonderen Anforderungen ergibt sich aus der Funktionsweise des
Pumpspeicherkraftwerks: Durch die Druckrohrleitungen wird das Wasser in den oberen Speichersee gepumpt, um es von dort aus bei Bedarf in den unteren Stausee abfließen zu lassen und hierbei die Turbinen zur Stromerzeugung anzutreiben. „Nur wenn diese Leitungen ihre Aufgabe vollumfänglich erfüllen, kann Limberg III insgesamt funktionieren“, so Ebner.

Zeitsparende Montagetechnik

Bei der Errichtung von Limberg III verantwortet Bilfinger das Engineering, die Fertigung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme der Druckrohrleitungen. Aufgrund des hohen Termindrucks können die einzelnen Rohrteile nicht wie üblich zunächst auf den Berg transportiert, von dort aus in den Druckrohrschacht abgeseilt und erst anschließend zusammengeschweißt werden. Um Zeit zu sparen, sollen stattdessen die 35 Rohre mit einem
Gewicht von je 45 Tonnen von der Talsohle aus in den 585 Meter langen und 42 Grad geneigten Druckschacht hochgezogen, vorgelagert und parallel zu den übrigen Arbeiten in 48-Stunden- Schichten direkt verschweißt werden – ein Novum in der Montagetechnik.

Neben den Druckrohrleitungen designt, fertigt und montiert Bilfinger für das neue Wasserkraftwerk zudem die jeweils fünf Meter breiten und mehr als anderthalb Meter hohen Saugrohrklappen, die den Durchfluss in der Wasserverteilung durch kontrolliertes Öffnen und Schließen regulieren.

Ihr Kontakt bei Fragen:

Stephan Ebner
Geschäftsfeldleiter Hydropower,
Bilfinger Industrial Services Austria
Phone +43 7242 406-379
stephan.ebnernospam@bilfinger.com

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