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Machbarkeitsstudie: CO2-Abscheidung als Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie

Der Weltmarktführer im Feuerfestbereich, RHI Magnesita, verfolgt ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele. Zu diesen zählt, die CO2-Emissionen bis 2025 um 15 Prozent zu reduzieren. Hierzu setzt das Unternehmen auch auf die Bindung und Nutzung von Kohlenstoffdioxiden – und betreibt hohen Aufwand und Ressourceneinsatz zur Erprobung neuer Technologien im Rahmen neuer Partnerschaften.

Um zu Netto-Null-Emissionen zu kommen, müssen gerade Unternehmen in energieintensiven Branchen eine Vielzahl von Maßnahmen ergreifen. So auch RHI Magnesita, der weltweit führende Anbieter von hochwertigen Feuerfestprodukten, -systemen und -dienstleistungen. Das Unternehmen bietet über 120.000 Produkte für die Stahl-, Zement-, Kalk-, Nichteisenmetall-, Glas-, Energie-, Umwelt- und Chemieindustrie an. Ihre wichtigste Eigenschaft: Sie bleiben auch unter 
widrigsten Umständen und bei Temperaturen von 1.200 Grad Celsius stabil und schützen so Feuerungs- und Ofenanlagen vor thermischer, mechanischer und chemischer Belastung.

Doch die Herstellung von Feuerfestprodukten ist überaus energieintensiv und führt zu hohen CO2-Emissionen. „Zu unseren fünf wichtigsten Unternehmensprioritäten gehört das Streben nach Netto-Null-Emissionen“, sagt Andreas Drescher, Project Manager Carbon Reduction bei RHI Magnesita. „Deshalb haben wir eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen – mehr Recycling, Verbesserung der Energieeffizienz, Brennstoffwechsel bis hin zur Nutzung von Ökostrom.“

Erprobung neuer CCU-Technologien

Konventionelle Maßnahmen allein werden RHI Magnesita jedoch nicht zu Netto-Null führen, ist sich Drescher sicher. Denn fast die Hälfte der Kohlenstoffdioxidemissionen wird bei der Verarbeitung von Mineralien freigesetzt. „Wir werden daher bis 2025 50 Millionen Euro in neue Technologien zur Bindung und Nutzung von CO2-Emissionen investieren. In Zusammenarbeit mit führenden Forschungsinstituten und Industriepartnern führen wir industrielle Versuche mit diesen Technologien durch und erwarten uns hiervon entscheidende Schritte und Erkenntnisse, um unsere Klimaziele zu erreichen“, so Drescher.

Die von Bilfinger erarbeiteten Optionen haben uns wesentlich dabei geholfen, die nächsten Schritte zu gehen und die für uns besten Lösungen zu identifizieren."

Andreas DrescherProject Manager Carbon Reduction bei RHI Magnesita

Bis 2025 will RHI Magnesita seine Emissionen der Scopes 1, 2 und 3 (Rohstoffe) zunächst um 15 Prozent reduzieren. Hierzu misst das Unternehmen seit mehreren Jahren seinen CO2-Ausstoß und konnte in den Jahren 2018 bis 2021 bereits vielversprechende Fortschritte erzielen. Gleichzeitig wurden Partnerschaften mit  Universitäten, Forschungsinstituten, Unternehmen und Industrieplattformen aus- bzw. aufgebaut, um Möglichkeiten zu ermitteln, das in der Produktion entstehende CO2 zu binden und zu nutzen.

Machbarkeitsstudie zeigt Szenarien auf

In diesem Zusammenhang hat RHI Magnesita auch zu Bilfinger Kontakt aufgenommen. Der Auftrag: Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie sowie Erstellung eines konzeptionellen Entwurfs für eine CO2-Abscheidungsanlage für eine Produktionseinrichtung zur Verarbeitung von Magnesit. Die Expertinnen und Experten von Bilfinger haben im Rahmen dieser Studie verschiedene Szenarien entwickelt und dabei Lösungen aufgezeigt, wie das abgeschiedene CO2 gereinigt, verflüssigt und in einem Tieftemperaturspeicher für den sicheren Transport mit Lkw oder per Bahn gelagert werden kann. Dabei wurden mehrere Optionen erarbeitet, die durch die Kombination verschiedener Technologien möglich sind.

„Die von Bilfinger erarbeiteten Optionen haben uns wesentlich dabei geholfen, die nächsten Schritte zu gehen und die für uns besten Lösungen zu identifizieren“, erklärt Drescher. „Die Ansätze, die wir mittlerweile verfolgen, sind sehr vielversprechend, um unsere Scope-1-Emissionen in den kommenden Jahren weiter  signifikant zu reduzieren und um einen großen Schritt in Richtung Netto-Null zu machen.“

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