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News

Finanzergebnisse Q1 2023

Bilfinger steigert Auftragseingang und Umsatz deutlich – Cashflow verbessert – Prognose für Gesamtjahr 2023 bestätigt

  • Märkte: Nachfrage nach Lösungen für Effizienz und Nachhaltigkeit in allen Regionen und Industrien weiterhin positiv
  • Auftragseingang 1.385 Mio. €: +26 Prozent organischer Anstieg, positive Effekte unter anderem aus Großaufträgen und Inflation
  • Umsatz 1.053 Mio. €: +12 Prozent organischer Anstieg teilweise von mildem Winter begünstigt
  • EBITA 22 Mio. €: Anstieggegenüber 9 Mio. € im Vorjahr, welches negative Sondereinflüsse in Höhe von 10 Mio. € enthalten hatte
  • EBITA-Marge 2,1 Prozent: Zunahmegegenüber 0,9 Prozent im Vorjahreszeitraum
  • Ausblick für 2023 bestätigt: Umsatz von 4,3 bis 4,6 Mrd. € und EBITA-Marge von 3,8 bis 4,1 Prozent
  • Capital Markets Day: Vorgestellte Strategie wird systematisch umgesetzt, neue Mittelfristziele kommuniziert
  • Effizienzprogramm: Im Zeitplan

Der Industriedienstleister Bilfinger erzielt mit seiner weiterentwickelten Strategie Richtung Nachhaltigkeit und dem Effizienzprogramm sichtbare Fortschritte. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023 wurden Auftragseingang und Umsatz deutlich gesteigert. Das EBITA und die EBITA-Marge erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Free Cashflow hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert.

Zum Auftragseingang in Höhe von 1.385 Mio. € (2022: 1.117 Mio. €) trugen positive Effekte unter anderem aus neuen Großaufträgen, inflationsbezogenen Preisanpassungen und höheren Umsatzerwartungen bei Rahmenverträgen bei. Der Umsatzanstieg auf 1.053 Mio. € (2022: 961 Mio. €) wurde von allen Segmenten getragen und war teilweise vom milden Winter begünstigt. Das EBITA lag bei 22 Mio. € (2022: 9 Mio. €), wobei der niedrige Vorjahreswert negative Sondereinflüsse in Höhe von 10 Mio. € enthielt, die durch die Beendigung des operativen Geschäfts in Russland entstanden waren.

„Unser Angebot zur Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit für unsere Kunden stößt weiterhin auf eine positive Nachfrage. Dies gilt für alle Kundensegmente und Regionen“, sagt Vorstandsvorsitzender Thomas Schulz. „Es ist unser Ziel, in diesem Markt die Nummer 1 zu werden.“

Die am Capital Markets Day vorgestellte weiterentwickelte Strategie wird in gezielten Einzelmaßnahmen implementiert. Sie besteht aus zwei Stoßrichtungen: zum einen die Neupositionierung als führendes Unternehmen in der Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit und zum anderen die operative Exzellenz, welche die Leistungsfähigkeit von Bilfinger verbessern wird. So wird unter anderem das Geschäft in den USA hin zu mehr Serviceangeboten neu positioniert, um den Einfluss des volatilen Projektgeschäfts zu reduzieren. Das im November 2022 gestartete Effizienzprogramm ist ein weiterer wesentlicher Bestandteilt der Strategie. Das Ziel ist es, Arbeitsabläufe zu standardisieren, Strukturen in der Verwaltung zu vereinfachen und Kosten somit zu senken. Darüber hinaus soll das Effizienzprogramm die Kompetenz der Mitarbeitenden durch den Auf- und Ausbau von Weiterbildungszentren, durch standardisierte und zertifizierte Bildungsangebote und durch eine gezielte Erweiterung der Aus- und Weiterbildung stärken. Derzeit werden die erforderlichen Maßnahmen dazu definiert und mit den Sozialpartnern erörtert.

Neben der Verlängerung von bestehenden Rahmen- und Serviceverträgen gewann Bilfinger im ersten Quartal auch neue Verträge zur Steigerung der Effizienz von Industrieanlagen. So beauftragte das Ministry of Electricity, Water and Renewable Energy in Kuwait Bilfinger mit der Lieferung und Installation von Ersatzteilen für Filtermembranen für ein Umkehrosmoseprojekt in der Shuwaikh Power Generation and Water Distillation Plant. In Deutschland und Österreich wird Bilfinger für verschiedene Stadtwerke die Wärmewende voranbringen. Dazu erbringt das Unternehmen eine Vielzahl von Planungsleistungen im Rohrleitungsbau für Wärmepumpen und liefert und installiert hocheffiziente 2-Zonen Wärmespeicher. Im Rahmen eines Carbon Capture Projektes in Norwegen übernimmt Bilfinger den Rohrleitungsbau und Isolierungen für Aker Carbon Capture an einer Zementanlage von Heidelberg Materials. Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS) zählt zu den Schlüsseltechnologien, um das Ziel einer klimaneutralen Industrie zu erreichen. Indem CO2-Emissionen bereits bei ihrer Entstehung abgeschieden und weiterverarbeitet, beziehungsweise gespeichert werden, lässt sich die Menge an umweltbelastenden Treibhausgas-Emissionen der Industrie deutlich reduzieren.

Konzernentwicklung im ersten Quartal 2023

Der Auftragseingang des Bilfinger Konzerns stieg im ersten Quartal des Jahres 2023 um 24 (organisch 26) Prozent auf 1.385 (Vorjahr: 1.117) Mio. €. Dabei resultierten unter anderem positive Effekte aus neuen Großaufträgen, inflationsbezogenen Preisanpassungen und höheren Umsatzerwartungen bei Rahmenverträgen. Der Auftragsbestand erhöhte sich um 12 (organisch 14) Prozent auf 3.491 (Vorjahr: 3.130) Mio. €. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) von 1,31 ist saisonal durch geringere Umsätze zu Jahresanfang im ersten Quartal besonders hoch.

Der Konzernumsatz wuchs um 10 (organisch 12) Prozent auf 1.053 (Vorjahr: 961) Mio. € und war teilweise vom milden Winter begünstigt. Das Bruttoergebnis hat um 6 Prozent auf 100 (Vorjahr: 95) Mio. € zugenommen. Die Bruttomarge gemessen an den Umsatzerlösen belief sich auf 9,5 (Vorjahr: 9,9) Prozent. Diese lag aufgrund der Neu-Positionierung des US-amerikanischen Geschäfts im Segment Engineering & Maintenance International unter dem Vorjahr. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten haben um 5 Prozent – und damit weniger stark als der Umsatz – auf 78 (Vorjahr: 75) Mio. € zugenommen. Der Anteil der Vertriebs- und Verwaltungskosten an den Umsatzerlösen ging somit auf 7,4 (Vorjahr: 7,7) Prozent zurück.

Bilfinger steigerte das EBITA im ersten Quartal auf 22 (Vorjahr: 9) Mio. €, dies entspricht einer EBITA-Marge von 2,1 (Vorjahr: 0,9, ohne Sondereinflüsse 2,0) Prozent. Im Vorjahr waren darin 10 Mio. € negative Sondereinflüsse für das Beendigen des operativen Geschäfts in Russland enthalten. Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 7 (Vorjahr: -6) Mio. €. Die Kapitalrendite (ROCE) nach Steuern betrug 3,8 (Vorjahr: 0,3) Prozent.

Der saisonal bedingt negative Free Cashflow wurde trotz des deutlichen Umsatzanstiegs durch einen geringeren Aufbau im Working Capital auf -26 (Vorjahr: -76) Mio. € verbessert. Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich auf 12 (Vorjahr: 9 Mio. €). Die Nettoliquidität einschließlich der Leasingverbindlichkeiten verringerte sich zum Ende des ersten Quartals erwartungsgemäß auf 79 (Jahresanfang: 145) Mio. €.

Segment Engineering & Maintenance Europe

Im Segment Engineering & Maintenance Europe stieg der Auftragseingang um 25 (organisch 29) Prozent auf 922 (Vorjahr: 736) Mio. €. Hier wirkten sich neue Großaufträge, inflationsbezogene Preisanpassungen und höhere Umsatzerwartungen bei Rahmenverträgen aus. Des Weiteren wurde eine Reihe von Verträgen zur Installation von Wärmepumpen und Wärmespeichern abgeschlossen. Der Umsatz erhöhte sich um 8 (organisch 10) Prozent auf 683 (Vorjahr: 635) Mio. €. Das Book-to-Bill-Verhältnis lag bei 1,35. Das EBITA erhöhte sich im Berichtsquartal auf 25 (Vorjahr: 13) Mio. €, was einer EBITA-Marge von 3,6 (Vorjahr: 2,0) Prozent entspricht. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass in der Vorjahresperiode in diesem Segment die negativen Sondereinflüsse in Höhe von 10 Mio. € angefallen waren. Rein operativ hat sich die EBITA Marge leicht von 3,5 auf 3,6 Prozent verbessert.

Segment Engineering & Maintenance International

Der Auftragseingang im Segment Engineering & Maintenance International erhöhte sich um 48 (organisch 42) Prozent auf 241 Mio. €, ausgehend von einem verhältnismäßig niedrigen Niveau im Vorjahr (163 Mio. €). Der Umsatz wuchs um 8 (organisch 3) Prozent auf 171 (Vorjahr: 159) Mio. €. Somit ergab sich ein Book-to-Bill-Verhältnis von 1,41. Das EBITA war mit -6 (Vorjahr: -1) Mio. € negativ, die entsprechende EBITA-Marge lag bei -3,3 (Vorjahr: -0,5) Prozent. Das negative Ergebnis ist insbesondere auf alte Verträge in einem der US-amerikanischen Geschäftsbereiche des Segments zurückzuführen, die in dieser Form zukünftig nicht mehr angeboten werden. Entsprechende strukturelle Anpassungen werden derzeit in die Wege geleitet. Es ist ein integraler Bestandteil der Strategie von Bilfinger, das Risiko im Projektgeschäft zu reduzieren und den Anteil von Projekten am Gesamtumsatz zu reduzieren. Dies wird sich im Wesentlichen im Segment Engineering & Maintenance International widerspiegeln und hier maßgeblich zur Ergebnisverbesserung beitragen.

Segment Technologies

Im Segment Technologies nahm der Auftragseingang um 11 (organisch 12) Prozent auf 193 (Vorjahr: 173) Mio. € zu. Der Umsatz stieg um 43 (organisch 44) Prozent von niedriger Basis im Vorjahr auf 178 (Vorjahr: 124) Mio. €, hier schlägt sich der gute Auftragseingang an Biopharmaprojekten im Vorjahr nieder. Das Book-to-Bill-Verhältnis belief sich auf 1,08. Das EBITA des Segments stieg im ersten Quartal auf 5 (Vorjahr: 0) Mio. €, die EBITA-Marge lag bei 3,0 (Vorjahr: 0,1) Prozent.

Ausblick für 2023

Durch den Geschäftsverlauf im ersten Quartal wird der Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr bekräftigt:

Für 2023 rechnet Bilfinger mit einem Umsatz zwischen 4.300 und 4.600 Mio. € (2022: 4.312 Mio. €). Die Profitabilität des Konzerns wird sich auf eine EBITA-Marge (2022: 1,8 Prozent / ohne Sondereinflüsse: 3,2 Prozent) von 3,8 bis 4,1 Prozent erhöhen. Dieser Anstieg resultiert aus operativen Verbesserungen und den ersten positiven Effekten des Effizienzprogramms. Darüber hinaus sind im EBITA keine weiteren Belastungen durch Sondereinflüsse zu erwarten.

Im Segment Engineering & Maintenance Europe wird der Umsatz nach einem im Vorjahr starken Anstieg bei 2.750 bis 2.950 Mio. € liegen (2022: 2.785 Mio. €). Bilfinger erwartet in diesem Segment eine EBITA-Marge (2022: 3,8 Prozent / ohne Sondereinflüsse: 5,0 Prozent) zwischen 5,0 und 5,4 Prozent.

Im Segment Engineering & Maintenance International (2022: 798 Mio. €) ist nach einer im Vorjahr ebenfalls deutlichen Zunahme ein Umsatz von 720 Mio. € bis 820 Mio. € zu erwarten. Hier wird die EBITA-Marge (2022: -1,0 Prozent / ohne Sondereinflüsse: -0,7 Prozent) zwischen 1,0 und 3,0 Prozent liegen. Damit erbringt dieses Segment 2023 einen positiven Ergebnisbeitrag trotz des Verlustes im ersten Quartal.

Im Segment Technologies ist mit Umsatzerlösen (2022: 592 Mio. €) von 600 bis 700 Mio. € und ebenfalls mit einer Verbesserung der EBITA-Marge (2022: 1,4 Prozent / ohne Sondereinflüsse: 3,0 Prozent) auf 4,0 bis 5,0 Prozent zu rechnen.

Beim Free Cashflow ist ein Wert zwischen 50 und 80 Mio. € (2022: 136 Mio. €) zu erwarten, da im Jahr 2023 die Mittelabflüsse zur Umsetzung des Effizienzprogramms in Höhe von rund 60 Mio. € anfallen werden und die Investitionen wieder ein normales Niveau in Höhe von rund 1,5 Prozent des Umsatzes erreichen.

Kennzahlen des Konzerns

in Mio. €
 Q1GJ
 20232022 in %2022
Auftragseingang1.3851.11724
(org: 26)
4.615
Auftragsbestand3.4913.13012
(org: 14)
3.226
Umsatz1.05396110
(org: 12)
4.312
Bruttomarge (in %)9,59,9 10,1
EBITDA463241174
EBITA22914875
davon Sondereinflüsse0-10--65
EBITA-Marge (in %)2,10,9 1,8
Konzernergebnis7-6-28
Konzernergebnis je Aktie (in €)0,18-0,16-0,71
Operativer Cashflow-15-67132166
Free Cashflow-26-76-136
davon Sondereinflüsse-4-6--20
Investitionen in Sachanlagen1292352
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
(Anzahl zum Stichtag)
29.51430.349-330.309

Ansprechpartnerin:

Anette Weidlich
Chief Communications & Public Affairs Officer

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Zahlen & Fakten

Bilfinger auf einen Blick

Umsatz 20234,5 Mrd. €
Scope 1 und Scope 2 Emissionen in 202345.317 tCO2e
Scope 3 Emissionen (upstream) 2023795.085 tCO2e
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